Einzelstunden in Funktionaler Integration® sind auf Ihre individuellen Bedürfnisse ausgerichtet. Die Feldenkrais Einzelarbeit ist eine effiziente an der Verbesserung von Funktionen orientierte Behandlungsmethode. Das heißt, nicht ein Körperteil, z.B. ein Knie wird behandelt, sondern eine Funktion wie z.B. das Gehen wird erforscht, so dass das Knie in Zusammenhang mit dem Fuß, dem Hüftgelenk, den Schultern sich besser reorganisieren kann. Das verbessert dann nicht nur das Gehen, sondern auch andere Funktionen und die Aufrichtung.
Die Behandlung erfolgt meist im Liegen, aber auch in anderen Positionen; mittels Berührung.
„Es ist ein sensibles Zeigen von Bewegungsmöglichkeiten und –zusammenhängen, ein nonverbales Gespräch zwischen zwei Menschen, die ihre Erfahrung austauschen. Feldenkrais hat es auch oft mit einem gemeinsamen Tanz verglichen, bei dem er den anderen tanzen lehrt, ohne ihn zu belehren oder Worte zu gebrauchen, einfach durch das gemeinsame Tun, durch Freundlichkeit und die eigene Erfahrung.“ – Peter Jacoby
Die Einzelarbeit dauert ca. 60 Minuten.
Für den ersten Termin planen Sie bitte etwas mehr Zeit für das Vorgespräch ein.
Bitte rufen Sie mich an unter 0175-75 69 025 oder kontaktieren Sie mich per Mail an info@feldenkraisundstimme.de
„Nach jeder Sitzung haben meine Schüler ein neues Gefühl des Wohlbefindens; sie fühlen sich größer, leichter und atmen freier […] und die meisten sagen, sie fühlten sich entspannt. Der Schmerz ist immer gelindert, oft verschwunden. Fast immer verschwinden auch einige Falten und Fältchen im Gesicht. Die Augen werden heller und größer, die Stimme etwas tiefer und hat mehr Resonanz. Der Schüler wird wieder Jugendlich.“ – Moshe Feldenkrais
Erfahrungsbericht einer Einzelstunde
Meine Erfahrung einer Feldenkrais-Einzelstunde gleicht in vielen Momenten meiner Erfahrung beim Schreiben eines Gedichts. Beide Zustände kann ich nicht mit einem bestimmten Gefühl oder Inhalt identifizieren, erlebe sie aber dennoch als klar unterscheidbar und wiedererkennbar. In beiden Situationen richtet sich mein Blick konzentriert nach innen: Es ist aber weniger ein In-mir-selbst-Versunkensein als eher der Entwurf eines inneren Bildes (der Welt und meiner Lage in ihr), das ich in gewisser Weise als ‚objektiver‘ erlebe als das sichtbare, äußere Bild. (Dieser Unterschied ist nicht leicht zu beschreiben.) Die Elemente dieses inneren Bildes scheinen mir schärfer konturiert und komplexer als die des äußeren Bildes, gleichzeitig ist die Auswahl des Wahrgenommenen mehr von mir abhängig, bedarf das Festhalten und Reproduzieren des Bildes stärker meiner Konzentration.
Ein Zustand vor der Sprache: nicht sprachlos, nicht vage, wohl aber eine Situation wie vor dem endlich gefundenen treffenden Wort, das schon als präzises Muskelgefühl, als ein bestimmter Klang, als Rhythmus präsent ist – auch wenn es das Wort vielleicht gar nicht geben sollte. (Wie wenn wir etwa sagen: „Da gibt es doch einen Ausdruck wie …, der genau das erfaßt.“, „Es klingt so ähnlich wie …, aber das trifft es noch nicht ganz.“). „Zustand vor der Sprache“ heißt auch:
Zustand, in dem Empfindungen, Wahrnehmungen, Gedanken, Worte unmittelbar und gleichberechtigt nebeneinanderliegen und für (meine) Ordnung zugänglich sind. Pathetisch ausgedrückt: Die Welt ist in ihre Elemente aufgelöst und wird für einen Augenblick nach neuen Regeln zusammengesetzt. Dabei hat ein Klang vielleicht gleiche Rechte wie ein komplexer Gedanke. Oder eine Empfindung und ein Wort, die zuvor nichts miteinander zu tun haben, berühren sich plötzlich. Merkwürdig in beiden Fällen auch die Art der Konzentration: keine Anspannung, sondern Aufmerksamkeit. Überblick, Gefühl der Vollständigkeit.
Die Zeit vergeht meist extrem schnell, ohne dass ich es bemerke. Danach aufgeräumte Müdigkeit, das Gefühl, ganz beteiligt gewesen zu sein. – Stefan Monhardt, Autor und Übersetzer